Die ausformulierte lange Version unseres Wahlprogramms:

Unter dem Motto „Dorfentwicklung mit Augenmaß, Bürgernah und rational“ setzten wir uns für eine größere Transparenz bezüglich kommunalpolitischer Entscheidungen ein.
Konkret fällt hierunter die frühzeitige Veröffentlichung von Gemeinderatssitzungsterminen sowie der Sitzungsprotokolle über verschiedene Plattformen und die verstärkte Einbindung der Bürger in Entscheidungen, bis hin zu Bürgerentscheiden. Insbesondere für Ideen der Bürger zur Dorf-leben-gestaltung wird ein offenes Ohr geboten.
Darüber hinaus sollen alle Ortsansässigen in Ihren Anliegen priorisiert behandelt werden.
Des Weiteren schreiben wir der Nachbarschaftlichen Diplomatie und der Schlichtung ortsinterner Konflikte durch einen Schlichtungsbeauftragten einen großen Stellenwert zu, da so nachhaltig das Zusammenleben in der Gemeinde Nittel positiv beeinflusst wird. 

Getreu dem Leitsatz „Attraktiv für Jung und Alt“ steht unsere sozial-kommunalpolitische Ausrichtung für die Stärkung des generationenübergreifenden Dorflebens. Hierzu sehen wir vor das Bürgerhaus als Begegnungsstädte aufblühen zu lassen und hier ein reges zusammentreffen sowie einen freien Meinungsaustausch zu fördern.
Vor allem Jugendlichen, wollen wir durch einen Jugendtreff in Eigenverwaltung und dem Fördern verschiedener Aktivitäten wie bspw. Basketball und Skaten, die Möglichkeit zur Selbstentfaltung bieten. Zusätzlich sehen wir auch die Wiederkehr eines Beach-Volleyballplatzes zur Stärkung der Dorfgemeinschaft und der gemeinsamen Zusammenkunft als überaus wichtig an.
Ein weiterer Punkt zur Stärkung der Dorfgemeinschaft, ist die Integration aller Nittler-Neubürger. Hierfür werden von uns Integrationsveranstaltungen vorgesehen, bei welchen sich die ortsansässigen Vereine präsentieren können und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und Events in und um Nittel vorgestellt werden.

Rationalität, Objektivität und Nachhaltigkeit stellt besonders im Hinblick auf bauliche Maßnahmen einen wesentlichen Punkt unseres Wahlprogramms dar. Wir stehen für „Vernunft statt Ideologie“ und fordern eine langfristige, nachhaltige Haushaltsplanung, bei welcher die im Vorfeld abgeschätzten Projektkosten eingehalten werden müssen. Überdies sollen Straßenprojekte in Zukunft hinsichtlich Ihrer Dauer und ihrer Qualität optimiert werden.
Des Weiteren fordern wir eine langfristige Liegenschaftsplanung, die sich auf die Zusammenfassung öffentlicher Gebäude und die Nutzung der hieraus resultierenden Synergie-Effekte konzentriert.
Ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit wollen wir durch Möglichkeit des Nahwärmenetzausbaus innerhalb der direkten Nachbarschaft fördern.
Ferner muss der dorftypische Baucharakter gestärkt werden und darf insbesondere im bestehenden Dorfkern seinen „dörflichen Charme“ durch den Bau großer Wohnkomplexe nicht verlieren. 

Um nachhaltig Einnahmen durch Gewerbe generieren zu können und hier eine Diversifizierung der Ortsgemeinde und eine breitere Aufstellung in allen Wirtschaftssektoren herbeizuführen, fordern wir die Erschließung eines Gewerbegebiets mit einer strategisch günstigen Lage, durch welche das Dorfbild nicht wesentlich verändert wird. In diesem Gewerbebetrieb soll sich vornehmlich Kleingewerbe ansiedeln. Darüber hinaus wird die Niederlassung einer Sportstädte unterstützt.   
In Zuge dessen wollen wir auch die Anzahl öffentlicher Parkmöglichkeiten erhöhen, sodass ein effektiverer Verkehrsfluss innerhalb Nittels gewährleistet ist.

Neben der Förderung des Gewerbes ist die des Tourismus unabdingbar und folglich ein Kernpunkt unseres wirtschaftspolitischen Konzepts. Insbesondere der sich in den letzten Jahren starkem Zulauf erfreuenden Campingtourismus, soll durch diverse Konzeptideen angesprochen werden.
Zusätzlich haben wir vor, Fahrradfahrer durch eine Nittler „Moselperle“ oder einem von der Gemeinde finanzierten Weinautomaten am Moselradweg auf die Spezialitäten der verschiedenen Winzer in der Ortsgemeinde aufmerksam machen.  

Daran anschließend ist die Kulturförderung und der Erhalt des ortstypischen Dialekts ein wichtiger Programmpunkt unserer Agenda. Zur Förderung des „Nëttler-Platt“-s könnten wir uns vorstellen die Orts- und Straßennamensschilder zweisprachig auszuführen und überdies durch den gestärkten Austausch zwischen Jung und Alt, das Interesse an unserer Heimatsprache zu fördern. Darüber hinaus ist es auch vorstellbar, bei hohem Interesse, Sprachkurse in der Schule, Kindergarten oder freiwillig für Erwachsene anzubieten.
Ferner soll eine Förderung der Teilnahme Nittler Bürger an kulturellen Events in der Ortsgemeinde, durch einen erhöhten Anteil des lokalen Kartenverkaufs erreicht werden.

Das letzte umfassende Themengebiet unserer Agenda ist die Förderung und Optimierung der ÖPNV-Verbindungen. Wir fordern eine Überarbeitung der Route des Busunternehmens Emile Weber. Konkret soll die Strecke auf Köllig und Rehlingen ausgedehnt werden und so eine Rundstrecke zwischen Nittel und seinen Ortsteilen Köllig und Rehlingen, mit den Haltestellen Grevenmacher, Nittel Bahnhof, Nittel Oberdorf, Köllig, Rehlingen, Nittel Bahnhof, Grevenmacher, ermöglicht werden.
Neben einer verbesserten Busanbindung fordern wir einen Anschluss an die Wochenendzugverbindung Trier-Thionville und eine Grenzüberschreitende Erweiterung der Moselbahnstrecke nach Frankreich.
Darüber hinaus ist die Restauration und der behindertengerechte Ausbau des Nittler-Bahnhofs unser Anliegen an die Deutsche Bahn.

 

 

 

Unsere Ideensammlung kurz in Stichworten:

  • Transparenz und Bürgernähe: Frühst mögliche online Veröffentlichung der Gemeinderatsitzungstermine und -protokolle, Bürgerentscheide bei kontroversen Themen
  • Wirtschaft stärken & Ausgaben reduzieren: Erschließung eines Gewerbegebietes für Kleingewerbe, nachhaltige Haushaltsplanung, realistische Kostenabschätzung, keine ideologischen Bauprojekte
  • Tourismus fördern: Stellplatz für Wohnmobile, Tourismusbüro ausbauen, Freizeitangebote ausbauen
  • ÖPNV ausbauen: Anschluss Köllig & Rehlingen durch den Bus, Sanierung & Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs, Nittel als Haltestelle der Wochenend-Bahnverbindung Thionville – Trier
  • Dörflichen Baustil bewahren: Vermeidung großer Wohnkomplexe
  • Soziales Dorfleben stärken: Mehrgenerationen Treffpunkt, Integrationsveranstaltungen anbieten, Beachvolleyballplatz anlegen, aktive Schlichtung von Streitigkeiten
  • Jugend fördern: Jugendtreff wiederbeleben
  • Kultur fördern: Nëtteler Platt erhalten
  • Priorisierung der Ansässigen bei Ihren Anliegen